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Im Herbst und Winter stellt die Büroreinigung besondere Anforderungen: Matsch und Nässe an Eingängen, geschlossene Räume mit trockener Heizungsluft und die jährliche Grippewelle verlangen erhöhte Reinigungsfrequenzen und angepasste Hygienemaßnahmen. Studien zeigen, dass in den Wintermonaten die krankheitsbedingten Ausfallzeiten um bis zu 40% steigen können. Mit intensivierter Bodenreinigung, verstärkter Desinfektion von Touchpoints, optimierter Luftqualität trotz geschlossener Fenster und präventiven Maßnahmen gegen Krankheitserreger schaffen Sie ein gesundes Arbeitsumfeld. Die richtige Saisonvorbereitung senkt Krankheitstage messbar und hält Ihr Team produktiv durch die kalte Jahreszeit.
Der erste Mitarbeiter niest in der Montagsbesprechung. Am Mittwoch hustet die halbe Abteilung. Freitag ist ein Drittel des Teams krankgeschrieben. Kommt Ihnen bekannt vor? Eine zuverlässige Reinigung von Büros im Herbst und Winter ist mehr als nur die Standardroutine durchziehen. Die kalte Jahreszeit bringt besondere Herausforderungen mit sich, die angepasste Reinigungsstrategien erfordern.
Geschlossene Räume mit trockener Heizungsluft, Schmutz und Nässe von draußen, angeschlagene Immunsysteme und die jährliche Grippewelle schaffen ideale Bedingungen für Krankheitserreger. Die gute Nachricht: Mit den richtigen Maßnahmen können Sie die Ansteckungsgefahr deutlich senken und Ihr Team gesund durch Herbst und Winter bringen. In diesem Artikel zeige ich Ihnen fünf konkrete Anpassungen Ihrer Reinigungsstrategie, die wirklich etwas bewirken.
Die Statistik ist eindeutig: In den Wintermonaten häufen sich krankheitsbedingte Ausfälle massiv. Unternehmen berichten von bis zu 40 Prozent mehr Krankmeldungen zwischen November und März im Vergleich zum Sommer. Die Gründe dafür sind vielfältig und hängen eng mit den Bedingungen in Büros zusammen.
Geschlossene Räume sorgen dafür, dass sich Viren und Bakterien besonders schnell verbreiten. Während im Sommer regelmäßig gelüftet wird, bleiben die Fenster im Winter oft stundenlang geschlossen. Die Virenlast in der Raumluft steigt dadurch erheblich. Ein einziger erkrankter Mitarbeiter kann bis zur Mittagspause die Hälfte aller häufig berührten Oberflächen im Büro kontaminieren – das haben Forscher der University of Arizona nachgewiesen.
Trockene Heizungsluft verschlimmert die Situation zusätzlich. Die Schleimhäute in Nase und Rachen trocknen aus und können ihre natürliche Schutzfunktion nicht mehr ausreichend erfüllen. Viren dringen leichter ein und vermehren sich schneller. Gleichzeitig bleiben Erreger in trockener Luft länger flugfähig und werden beim Sprechen, Husten oder Niesen weiter verteilt.
Von draußen kommt der Dreck: Regen, Schnee, Matsch und Laub werden an Schuhen ins Gebäude getragen. Eingangsbereiche und Flure verschmutzen deutlich schneller als im Sommer. Feuchte Böden sind nicht nur rutschig und gefährlich, sie sind auch Nährböden für Keime. In einem Hamburger Bürokomplex haben wir gemessen, dass im November dreimal so viel Schmutz von außen eingetragen wird wie im Juli.
Die Kombination dieser Faktoren schafft perfekte Bedingungen für Erkältungen, grippale Infekte und echte Grippewellen. Während eine normale Erkältung unangenehm ist, kann eine Influenza-Welle ein ganzes Team für Wochen lahmlegen. Die wirtschaftlichen Folgen sind erheblich: Produktivitätsverluste, verschobene Projekte, überlastete gesunde Mitarbeiter und direkte Kosten durch Lohnfortzahlung.
Der erste Kontaktpunkt mit Schmutz sind die Böden in Eingangsbereichen und Fluren. Im Herbst und Winter ist hier die größte Veränderung gegenüber den Sommermonaten spürbar. Nasse Schuhe tragen Regen, Schnee und Matsch herein, Laub klebt an den Sohlen, Streusalz hinterlässt weiße Ränder.
Die Standard-Reinigungsfrequenz reicht in dieser Zeit nicht aus. Während im Sommer zweimal wöchentliches Wischen ausreicht, brauchen Eingangsbereiche jetzt tägliche Aufmerksamkeit. Stark frequentierte Flure sollten mindestens dreimal pro Woche gründlich gereinigt werden. Der Aufwand steigt, aber die Alternative ist schlimmer: verschmutzte, rutschige Böden, die ein Sicherheitsrisiko darstellen und ungepflegt aussehen.
Hochwertige Schmutzfangmatten am Eingang sind die erste Verteidigungslinie. Sie sollten groß genug sein, dass Besucher mindestens drei bis vier Schritte darauf machen. Nur so wird der grobe Schmutz effektiv abgefangen. Diese Matten müssen im Winter täglich gereinigt oder gewechselt werden, sonst werden sie selbst zur Schmutzquelle. In unseren Projekten hat sich gezeigt: Eine gute Matte am Eingang reduziert den Reinigungsaufwand im restlichen Gebäude um etwa 20 Prozent.
Die Reinigung selbst muss angepasst werden. Einfaches Wischen reicht bei hartnäckigem Schmutz nicht aus. Scheuersaugmaschinen mit geeigneten Bürsten und Reinigungsmitteln entfernen auch fest sitzenden Dreck und Salzrückstände. Wichtig ist, dass die Böden schnell trocknen – nasse Böden sind Rutschfallen und locken eher mehr Schmutz an. Professionelle Geräte saugen die Feuchtigkeit sofort ab und hinterlassen trockene, sichere Flächen.
Streusalz ist ein besonderes Thema. Es wird von draußen hereingetragen und hinterlässt nicht nur optisch störende weiße Spuren, es greift auf Dauer auch Bodenbeläge an. Salzhaltige Reiniger oder spezielle Entferner lösen die Rückstände schonend. Wer hier spart und zu aggressive Mittel nutzt, beschädigt den Boden langfristig. Ein Klient in Hamburg musste nach einem harten Winter seinen Eingangsboden komplett sanieren lassen, weil jahrelang mit falschen Mitteln gearbeitet wurde.
Rutschgefahr ist kein Kavaliersdelikt. Arbeitgeber haften für Unfälle im Büro, und ein Sturz auf nassem Boden kann ernsthafte Verletzungen nach sich ziehen. Warnschilder bei Nässe sind Pflicht, aber sie ersetzen keine ordentliche Reinigung und schnelles Trocknen. Regelmäßige Kontrollen während des Tages, besonders nach Regenschauern oder Schneefällen, sollten zum Standard gehören.
In der Erkältungs- und Grippesaison reicht normale Reinigung nicht aus. Touchpoints werden zu Virenschleudern und müssen deutlich häufiger desinfiziert werden als im Sommer.
Türklinken an allen Eingängen, Besprechungsräumen und Toiletten sollten im Winter täglich desinfiziert werden. In Stoßzeiten, wenn die Grippewelle wütet, am besten sogar zweimal täglich. Lichtschalter in Fluren und Gemeinschaftsräumen gehören ebenfalls dazu. Diese Bereiche werden hundertfach am Tag berührt und übertragen Erreger direkter als fast jede andere Oberfläche.
Sanitärbereiche brauchen im Winter besondere Aufmerksamkeit. Toiletten, Waschbecken, Seifenspender und Handtuchspender müssen nicht nur gereinigt, sondern gründlich desinfiziert werden. Dabei geht es nicht um oberflächliches Abwischen, sondern um den Einsatz wirksamer Desinfektionsmittel mit ausreichender Einwirkzeit. VAH-gelistete Produkte gewährleisten die nötige Wirkung gegen Viren und Bakterien.
Gemeinschaftsbereiche wie Küchen werden im Winter zu Risikozonen. Kühlschrankgriffe, Mikrowellenknöpfe, Kaffeemaschinenbedienfelder, Wasserhähne und Arbeitsflächen brauchen tägliche Desinfektion. Wer hier nachlässig ist, riskiert, dass sich Magen-Darm-Infekte im Team verbreiten. Diese sind zwar seltener als Atemwegsinfekte, können aber ganze Abteilungen für Tage außer Gefecht setzen.
Arbeitsplätze selbst dürfen nicht vergessen werden. Tastaturen, Computermäuse, Telefonhörer und Schreibtischoberflächen beherbergen mehr Keime als Toilettensitze – das haben mehrere Studien bestätigt. Im Sommer mag das weniger kritisch sein, im Winter jedoch, wenn Erkältungsviren grassieren, ist regelmäßige Desinfektion unverzichtbar. Zweimal wöchentlich sollte hier das Minimum sein.
Der richtige Umgang mit Desinfektionsmitteln ist entscheidend. Zu schwache Mittel bringen nichts, zu aggressive schädigen Oberflächen und belasten die Raumluft. Elektronische Geräte vertragen keine feuchten Lappen, hier sind spezielle Reinigungstücher mit minimalem Feuchtigkeitsgehalt die Lösung. Die Einwirkzeit muss eingehalten werden – einfaches Drüberwischen desinfiziert nicht. Die meisten Mittel brauchen 30 Sekunden bis zwei Minuten, um ihre volle Wirkung zu entfalten.
Dokumentation hilft bei der Qualitätssicherung. Eine Checkliste, welche Bereiche wann desinfiziert wurden, stellt sicher, dass nichts vergessen wird. In größeren Büros mit mehreren Reinigungskräften ist das unverzichtbar für konstante Standards.
Frische Luft ist im Winter das größte Problem. Niemand will bei Minusgraden stundenlang die Fenster offen lassen, gleichzeitig ist gute Raumluft entscheidend für Gesundheit und Konzentration.
Stoßlüften ist die Lösung: Fenster weit öffnen für fünf bis zehn Minuten, idealerweise mit Durchzug wenn möglich, dann wieder schließen. Dieser kurze Luftaustausch senkt die Virenlast erheblich ohne dass die Räume komplett auskühlen. Drei bis viermal täglich ist das Minimum, bei vielen Personen im Raum gerne öfter. Die verbrauchte, verkeimte Luft wird gegen frische ausgetauscht, der Sauerstoffgehalt steigt, die CO2-Konzentration sinkt.
Die Heizung sollte während des Lüftens nicht aufgedreht werden. Das verschwendet nur Energie. Nach dem Schließen der Fenster erwärmt sich der Raum schnell wieder. Überheizte Büros sind ohnehin problematisch – sie trocknen die Schleimhäute zusätzlich aus. Eine Temperatur von 20 bis 22 Grad ist ideal für Arbeitsräume. Wer friert, kann einen Pullover anziehen. Das ist gesünder als 25 Grad Raumtemperatur mit staubtrockener Luft.
Luftfeuchtigkeit spielt eine zentrale Rolle. Im Winter sinkt sie durch die Heizung oft auf unter 30 Prozent, ideal wären 40 bis 60 Prozent. Zu trockene Luft begünstigt nicht nur Atemwegsprobleme, sie hält Viren auch länger in der Schwebe. Einfache Abhilfe schaffen Wasserschalen auf den Heizkörpern oder Luftbefeuchter in größeren Räumen. Diese müssen allerdings regelmäßig gereinigt werden, sonst werden sie zu Keimschleudern.
Klimaanlagen und Lüftungssysteme brauchen im Herbst eine gründliche Wartung. Filter, die den ganzen Sommer gelaufen sind, müssen gereinigt oder gewechselt werden. Verschmutzte Filter verteilen Staub, Pollen und im schlimmsten Fall sogar Schimmelsporen. Die Wartung sollte vor Beginn der Heizsaison abgeschlossen sein, nicht mittendrin. In einem Großraumbüro in Hamburg haben wir erlebt, wie nach der überfälligen Filterreinigung die Atemwegsbeschwerden im Team binnen zwei Wochen zurückgingen.
Pflanzen verbessern die Raumluft natürlich. Sie erhöhen die Luftfeuchtigkeit, filtern Schadstoffe und produzieren Sauerstoff. Allerdings müssen sie regelmäßig entstaubt werden, sonst konterkarieren sie den positiven Effekt. Große Blätter einmal wöchentlich feucht abwischen reicht aus. Gegossen werden sollten Pflanzen moderat – Staunässe fördert Schimmelbildung in der Erde.
Luftreiniger mit HEPA-Filtern sind in fensterlosen Räumen oder bei hoher Personendichte eine Überlegung wert. Sie filtern Viren, Bakterien und Feinstaub aus der Luft. Die Investition ist überschaubar, die Wirkung messbar. In Besprechungsräumen, wo viele Menschen auf engem Raum zusammenkommen, machen sie besonders Sinn.
Neben der Reinigung gibt es organisatorische Maßnahmen, die Ansteckungen vorbeugen. Diese sollten Teil Ihrer Winterstrategie sein.
Kranke Mitarbeiter gehören nach Hause. Das klingt selbstverständlich, wird aber oft ignoriert. Wer mit Fieber und starkem Husten ins Büro kommt, gefährdet das gesamte Team. Ein Erkrankter kann binnen Stunden die Hälfte aller Oberflächen kontaminieren und Kollegen anstecken. Die Folge: Statt einem Ausfall haben Sie eine Woche später fünf. Führungskräfte müssen hier konsequent sein und kranke Mitarbeiter nach Hause schicken, auch wenn Projekte drängen.
Handdesinfektionsmittel an strategischen Stellen erleichtern die Hygiene. Am Eingang, in der Küche, vor Besprechungsräumen und bei den Toiletten sollten Spender stehen. Sie ersetzen kein Händewaschen, sind aber eine sinnvolle Ergänzung. Berührungslose Spender sind hygienischer und animieren zur Nutzung. Die Mitarbeiter sollten ermutigt werden, sich regelmäßig die Hände zu desinfizieren, besonders nach dem Kontakt mit gemeinschaftlich genutzten Oberflächen.
Händewaschen ist die wirksamste Einzelmaßnahme gegen Ansteckung. 20 bis 30 Sekunden mit Seife, gründlich auch zwischen den Fingern und unter den Nägeln, reduzieren die Keimzahl um bis zu 99 Prozent. Plakate in Sanitärräumen können daran erinnern, wie es richtig geht. Das mag simpel klingen, wird aber häufig vernachlässigt. Wer sich gewohnheitsmäßig gründlich die Hände wäscht, schützt sich und andere effektiv.
Arbeitsplätze sollten persönlich gehalten werden. In Zeiten von Desk-Sharing und flexiblen Arbeitsplätzen ist das eine Herausforderung, aber im Winter erhöht das ständige Wechseln der Plätze die Ansteckungsgefahr. Wenn möglich, sollten Mitarbeiter in der Erkältungssaison feste Plätze haben. Falls Desk-Sharing unverzichtbar ist, muss nach jedem Nutzerwechsel desinfiziert werden – nicht nur oberflächlich, sondern gründlich.
Die Gemeinschaftsküche ist ein Virenparadies. Geschirr sollte möglichst in der Spülmaschine bei mindestens 60 Grad gereinigt werden, nicht nur kurz unter fließendem Wasser abgespült. Schwämme und Lappen müssen täglich gewechselt werden, sie sind nach wenigen Stunden bereits stark verkeimt. Arbeitsflächen nach jeder Nutzung abwischen und Kühlschrank wöchentlich reinigen gehören zum Standard.
Sensibilisierung des Teams ist wichtiger als viele denken. Ein kurzes Meeting zu Beginn der Erkältungssaison, in dem Sie die verstärkten Hygienemaßnahmen erklären und um Mithilfe bitten, schafft Bewusstsein. Die meisten Menschen wollen nicht ihre Kollegen anstecken, wissen aber oft nicht, wie sie sich verhalten sollen. Einfache Regeln helfen: in die Armbeuge niesen statt in die Hand, bei Krankheit zuhause bleiben, regelmäßig Hände waschen.
Die beste Vorbereitung auf Herbst und Winter ist eine gründliche Tiefenreinigung im Oktober oder November, bevor die Erkältungssaison richtig losgeht.
Teppiche und Polstermöbel sammeln über Monate Staub, Allergene und Keime. Eine professionelle Tiefenreinigung mit Extraktion entfernt bis zu 99 Prozent dieser Belastungen. Das verbessert nicht nur die Hygiene, sondern auch die Luftqualität erheblich. Wer das im Herbst macht, startet mit sauberer Basis in die kritischen Monate. Danach reicht regelmäßiges Absaugen aus, bis im Frühjahr die nächste Grundreinigung ansteht.
Heizkörper werden im Sommer nicht beachtet, müssen aber vor dem Einschalten gründlich gereinigt werden. In den Lamellen sammelt sich Staub, der beim ersten Heizen verbrennt und unangenehme Gerüche sowie Schadstoffe freisetzt. Eine Spezialb ürste oder der Staubsaugeraufsatz erreicht auch die hinteren Bereiche. Das dauert pro Heizkörper nur wenige Minuten, macht aber einen großen Unterschied.
Fenster sollten im Herbst einmal komplett gereinigt werden, innen und außen. Das hat nicht nur optische Gründe. Die Reinigung der Fensterrahmen, Dichtungen und besonders der Entwässerungsschlitze ist vor dem Winter wichtig. Verstopfte Schlitze führen zu Wasseransammlungen, die bei Frost gefrieren und Schäden verursachen können. Die paar Euro für eine gründliche Fensterreinigung im Herbst sparen später teure Reparaturen.
Lüftungsanlagen und Filter müssen vor Beginn der Heizperiode gewartet werden. Das ist keine Aufgabe für die normale Reinigungskraft, hier braucht es Fachpersonal. Der Filter wird gereinigt oder gewechselt, die Kanäle werden inspiziert und bei Bedarf gereinigt. Diese Wartung sollte dokumentiert werden, nicht nur für die Hygiene, sondern auch aus rechtlichen Gründen gemäß Arbeitsstättenverordnung.
Desinfektionsmittel und Verbrauchsmaterialien sollten vor dem Winter aufgestockt werden. Seife, Desinfektionsmittel, Papierhandtücher und Toilettenpapier werden in der Erkältungssaison deutlich mehr verbraucht. Wer hier vorausplant und Vorräte anlegt, vermeidet peinliche Engpässe. In einem unserer Kundenbüros ging dem Desinfektionsmittel im Januar aus, mitten in der Grippewelle – solche Pannen sind vermeidbar.
Die Investition in saisonale Tiefenreinigung und Vorbereitung zahlt sich mehrfach aus. Sie starten mit sauberen, hygienischen Räumen in die kritische Zeit. Das senkt die Grundbelastung mit Keimen und gibt Ihrem Team bessere Chancen, gesund zu bleiben.
Höhere Reinigungsfrequenzen und zusätzliche Desinfektionsmaßnahmen kosten Geld. Die Rechnung geht aber trotzdem auf.
Krankheitsbedingte Ausfälle sind teuer. Ein Mitarbeiter mit 3.000 Euro Bruttogehalt kostet das Unternehmen bei zehn Krankheitstagen etwa 1.500 Euro direkt durch Lohnfortzahlung. Dazu kommen indirekte Kosten durch ausgefallene Arbeit, Überlastung der Kollegen und verschobene Projekte. Studien kalkulieren die Gesamtkosten eines Krankheitstages auf das Zwei- bis Dreifache des Tagesgehalts.
Wenn Sie durch bessere Winterreinigung die Krankheitstage im Team um nur 20 Prozent senken können, rechnet sich das schnell. Bei zehn Mitarbeitern mit durchschnittlich zwölf Krankheitstagen im Jahr sind das 24 eingesparte Tage. Bei 200 Euro Gesamtkosten pro Tag ergibt das 4.800 Euro Ersparnis. Die erhöhten Reinigungskosten im Winter liegen in der Regel deutlich darunter.
Produktivität steigt in sauberer, gesunder Umgebung. Mitarbeiter, die nicht ständig mit Erkältungen kämpfen, arbeiten effizienter und motivierter. Das lässt sich schwerer in Zahlen fassen, ist aber real. Studien zeigen Produktivitätssteigerungen von 10 bis 15 Prozent durch bessere Arbeitsumgebung und Luftqualität.
Das Image profitiert ebenfalls. Kunden und Geschäftspartner, die im Winter Ihr Büro besuchen, sehen saubere Eingänge ohne Matschspuren, gepflegte Räume und ein gesundes Team. Das sendet positive Signale über Professionalität und Fürsorge. Ein verschmutzter Eingang mit kranken, hustenden Mitarbeitern macht den gegenteiligen Eindruck.
Die Moral im Team verbessert sich, wenn Mitarbeiter sehen, dass ihr Arbeitgeber in ihre Gesundheit investiert. Verstärkte Reinigung und Hygienemaßnahmen im Winter zeigen Wertschätzung. Das fördert Loyalität und Zufriedenheit – weiche Faktoren, die schwer zu messen, aber wichtig für den Unternehmenserfolg sind.
Die Theorie ist klar, aber wie kommen Sie zur praktischen Umsetzung? Ein strukturierter Plan hilft.
Beginnen Sie im Oktober mit einer Bestandsaufnahme. Wo sind die kritischen Punkte in Ihrem Büro? Welche Bereiche brauchen im Winter besondere Aufmerksamkeit? Eingänge, Sanitäranlagen, Gemeinschaftsräume und stark frequentierte Flure stehen meist ganz oben. Erstellen Sie eine Liste.
Passen Sie den Reinigungsplan an. Erhöhen Sie die Frequenz für Böden, Touchpoints und Sanitärbereiche. Wenn Sie mit einem Dienstleister arbeiten, besprechen Sie die saisonalen Anpassungen rechtzeitig. Die meisten professionellen Anbieter kennen diese Anforderungen und können flexibel reagieren. Wichtig ist, dass die Änderungen schriftlich festgehalten werden, idealerweise in einem aktualisierten Leistungsverzeichnis.
Schulen Sie Ihr Team oder Ihren Dienstleister. Nicht jede Reinigungskraft weiß automatisch, wie wichtig Desinfektion im Winter ist oder dass Entwässerungsschlitze an Fenstern gereinigt werden müssen. Eine kurze Einweisung zu Beginn der Saison stellt sicher, dass alle an einem Strang ziehen.
Kontrollieren Sie regelmäßig. Auch der beste Plan hilft nichts, wenn er nicht umgesetzt wird. Stichprobenartige Kontrollen zeigen, ob die erhöhten Standards eingehalten werden. Dokumentieren Sie die Kontrollen, das schafft Verbindlichkeit.
Holen Sie Feedback vom Team ein. Ihre Mitarbeiter merken am schnellsten, wenn etwas nicht stimmt. Sind die Eingänge sauber? Werden die Touchpoints wirklich desinfiziert? Ist genug Seife und Desinfektionsmittel da? Kurze Rückmeldungen helfen, Probleme früh zu erkennen und zu beheben.
Planen Sie das Budget. Die erhöhten Kosten für Winter-Reinigung sollten eingeplant sein, nicht als böse Überraschung kommen. Kalkulieren Sie mit 15 bis 25 Prozent höheren Reinigungskosten von November bis März. Das klingt viel, ist aber im Verhältnis zu den vermiedenen Krankheitskosten moderat.
Herbst und Winter stellen besondere Anforderungen an die Büroreinigung. Die Kombination aus Schmutz von draußen, geschlossenen Räumen, trockener Heizungsluft und der jährlichen Grippewelle erfordert angepasste Strategien.
Intensivierte Bodenreinigung an Eingängen und Fluren hält Schmutz, Nässe und Salzreste in Schach. Tägliche Reinigung stark frequentierter Bereiche und hochwertige Schmutzfangmatten sind unverzichtbar. Verstärkte Desinfektion von Touchpoints, Sanitärbereichen und Gemeinschaftsräumen unterbricht Infektionsketten. Tägliche Desinfektion im Winter ist Standard, nicht Luxus.
Luftqualität trotz geschlossener Fenster erfordert regelmäßiges Stoßlüften, Wartung der Lüftungsanlagen und Aufmerksamkeit für die Luftfeuchtigkeit. Präventive Maßnahmen wie konsequentes Nachhauseschicken kranker Mitarbeiter, Bereitstellung von Desinfektionsmitteln und Sensibilisierung des Teams ergänzen die Reinigungsstrategie.
Saisonale Tiefenreinigung im Herbst schafft eine saubere Ausgangsbasis für die kritischen Monate. Teppiche, Polster, Heizkörper und Lüftungsanlagen sollten vor Winterbeginn gründlich gereinigt werden.
Die Investition lohnt sich mehrfach: durch weniger Krankheitstage, höhere Produktivität, besseres Image und zufriedenere Mitarbeiter. Mit strukturierter Planung und konsequenter Umsetzung bringen Sie Ihr Team gesund und leistungsfähig durch Herbst und Winter.
Im Winter sollten stark frequentierte Bereiche wie Eingänge und Sanitäranlagen täglich gereinigt werden, während die reguläre Büroreinigung mindestens dreimal wöchentlich stattfinden sollte. Touchpoints wie Türklinken, Lichtschalter und Gemeinschaftsküchen benötigen tägliche Desinfektion. Die erhöhte Frequenz gegenüber dem Sommer ist notwendig, da mehr Schmutz von außen hereingetragen wird und die Ansteckungsgefahr durch geschlossene Räume und Grippewellen deutlich höher ist.
Im Winter entstehen mehrere Problemfelder gleichzeitig: Regen, Schnee und Matsch werden verstärkt ins Gebäude getragen und verschmutzen Böden. Geschlossene Fenster erhöhen die Virenkonzentration in der Raumluft. Trockene Heizungsluft schwächt die Schleimhäute und macht anfälliger für Infektionen. Die jährliche Erkältungs- und Grippewelle führt zu deutlich mehr Krankheitserregern im Büro. Diese Kombination erfordert intensivere Reinigung und vor allem verstärkte Desinfektion, um die Ansteckungsgefahr zu minimieren.
Für die Winter-Desinfektion eignen sich VAH-gelistete Desinfektionsmittel, die nachweislich gegen Viren und Bakterien wirksam sind. Wichtig ist die richtige Auswahl je nach Oberfläche: Für Hartoberflächen wie Türklinken und Tische funktionieren alkoholbasierte Flächendesinfektionsmittel gut. Elektronische Geräte benötigen spezielle, feuchtigkeitsarme Reinigungstücher. In Sanitärbereichen sind bakterizide und viruzide Reiniger Standard. Achten Sie auf ausreichende Einwirkzeit – meist 30 Sekunden bis zwei Minuten – damit die Desinfektion ihre volle Wirkung entfalten kann.
Ja, der Zusammenhang ist wissenschaftlich belegt. Studien zeigen, dass optimierte Reinigung und verbesserte Luftqualität krankheitsbedingte Fehltage um bis zu 35 Prozent senken können. Ein Grund ist die Unterbrechung von Infektionsketten durch regelmäßige Desinfektion von Touchpoints. Zudem verbessert gründliche Reinigung die Raumluftqualität, was Atemwegsprobleme reduziert. In der Praxis berichten Unternehmen, die ihre Winter-Reinigungsstrategie intensiviert haben, von spürbar weniger gleichzeitigen Krankmeldungen und kürzeren Ausfallzeiten während der Grippesaison.
